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Rezensionen zu
Beklaute Frauen

Leonie Schöler

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Ein feministisches Sachbuch-Highlight!

Von: booksofpanda

29.05.2024

Beklaute Frauen ist ein großartiges Sachbuch über all die Frauen die große und nennenswerte Dinge getan haben, die aber in der Geschichtsschreibung leider übergangen, missachtet und ihrer Anerkennung ,,beklaut'' wurden. Für ein Sachbuch ist es wunderbar locker und teilweise auch sehr sarkastisch geschrieben, sodass ich das ein oder andere Mal wirklich schmunzeln musste. Zudem lernt man viele wichtige Fakten hinzu, die man eigentlich wissen sollte, die aber so leider nicht auf den gängigen Lehrplänen zu finden sind. Mich hat dieses Buch wirklich zum Nachdenken und immer wieder zum Hinterfragen unserer patriarchal geprägten Denkweisen gebracht. Alles in allem ein fantastisches und informatives Buch das Jede*r gelesen haben sollte!

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Wichtiges Buch

Von: BadButterfy

23.05.2024

Frauen bekommen endlich die verdiente Sichbarkeit! Macht nachdenklich und wütend zugleich. Empfehlung aufjedenfall Sie heißen Cécile Vogt, Mileva Maric, Clara Immerwahr, Elisabeth Hauptmann,... Ihre Namen sind so unbekannt wie ihre Gesichter. Ihre Arbeiten hingegen weltberühmt. Denn sie haben nicht nur die DNA entschlüsselt und Kunstgeschichte geschrieben. Sie sind Urheberinnen von Stücken wie "Die Dreigroschenoper" und haben gleiche Rechte für alle erzielt. Für alle? Moment! Da war doch was! Und hat Berthold Brecht nicht "Die Dreigroschenoper" geschrieben? Ach ja! Die Frauen haben eine große Gemeinsamkeit: Sie wurden unsichtbar gemacht. Mit "Beklaute Frauen" hat Leonie Schüler einen recht kompakten, aber trotzdem sehr informativen und lehrreichen Überblick geschaffen über die Frauen, die in der europäischen Geschichte Literatur, Politik, Medizin und Wissenschaften geprägt haben, deren Namen aber ausgelöscht wurden, meistens von den Männern, mit denen sie unmittelbar zusammengearbeitet hatten. Diese verspotteten und belächelten ihren Anteil dann, oftmals gab es nicht einmal ein Dankeschön. Ich habe das Buch von Leonie Schöler innerhalb kürzester Zeit durchgehört, (Ich habe das von Felicity Grist gesprochene Hörbuch gehört) manches zieht sich ein bisschen, aber zu 98 % hat mich sowohl ihr Schreibstil, der mal humorvoll und mal sehr ernst ist, als natürlich auch der Inhalt begeistert. Sie zeigt auf, wie Frauen systematisch unsichtbar gemacht wurden, schlimmer noch wie sie gedemütigt und verleugnet wurden, von Kollegen und oft auch von ihren eigenen Ehemännern. Dieses Buch lässt mich mit einem neuen Blick auf die Geschichte zurück. Es macht wütend, über die vielen diskreditieren Frauen zu lesen. Das ist vor allem so, wenn man bedenkt, dass in unserer vermeintlich gleichberechtigten Zeit trotzdem nicht annähernd genug getan wird, die Geschichte richtigzustellen, auch nachdem es eindeutige Beweise gibt, dass so manch berühmter männlicher Wissenschaftler zu großen Teilen nicht allein auf seine bahnbrechenden Ideen gekommen ist.

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Buchmesse-Fund Dieses Buch ist mir bis zum Messedonnerstag vollkommen entgangen. Dann hat mich Leonie Schöler in ihrer von Hugendubel veranstalteten Lesung jedoch für ihre Non-Fiktion geistert. Sie sprach nur von wenigen Fällen beklauter Frauen und las nur aus einem einzigen Kapitel, doch das Konzept des Buches stand fest: Es soll den Frauen Sichtbarkeit schenken, die im Laufe der letzten 200 Jahre in den Geschichtsbüchern praktisch ausradiert wurden. Ein weiteres Detail teilen diese Frauen: Sie haben etwas zu tun vermocht, womit Männer im Anschluss bekannt wurden. Die zahlreichen Fälle, die Schöler bespricht, überzeugen nicht nur in ihrer Anzahl (nur ein Bruchteil derer, von denen sie hätte erzählen können), sondern auch durch ihre Bekanntheit. Zumindest mit der jener Männer, die durch die nun diskutierten und vorgestellten Frauen heute einen Namen haben. Ich war schockiert, erstaunt, aber schlussendlich auch ungemein bestärkt in meinem Frau-Sein. Wenn du denkst, das hat noch nie eine Frau gemacht, dann kannst du dir sicher sein, dass das nicht wahr ist. Und dass du es genauso kannst. Einfach zu folgen trotz verschiedenster Kontexte und Bereiche Leonie Schöler vermag es, ihre Leser*innen von der ersten Seite an abzuholen. Sie beginnt mit altvertrauten Geschichten über Sammler und Jäger, bzw. Sammlerinnen und Jäger. Von da an baut sie ihre informative und faszinierende Argumentation auf. In sechs größeren Kapiteln stellt sie uns dann nicht nur bedeutende Frauen vor, sondern bettet diese auch gekonnt und verständlich in ihre sozialen und historischen Kontexte ein. Bereits in der Einleitung kommuniziert sie, dass sie sich auf die letzten 200 Jahre fokussieren wird. So beginnen ihre ersten Fälle mit der Französischen Revolution und den Frauen, die nach Versailles marschierten, und enden mit den diskriminierenden KIs unserer heutigen Zeit. Sie entführt uns geschickt in andere Jahrhunderte, indem sie uns mit den damaligen Umständen vertraut macht. Schörle findet immer einen Ansatzpunkt, der uns allen bekannt ist–mögen es Persönlichkeiten wie Albert Einstein oder Picasso oder auch Ereignisse wie Weltkriege oder Revolutionen sein. Sie lädt uns mit dem ein, was uns bereits vertraut ist, und lässt uns dann tiefer in die wirklichen Geschehnisse und verborgenen Geschichten eintauchen. Besonders gelungen ist es ihr zumeist, die größeren Kapitel wirklich rund zu machen und die Geschichten darinnen zu verknüpfen. Alle kennen Albert Einstein, aber wer ist eigentlich Mileva Marić? Eine der Missverhältnisse, die mich besonders fasziniert haben, ist das zwischen Mileva Marić und Albert Einstein. Mit zahlreichen Referenzen (40 Seiten Anmerkungen und 30 Seiten Literatur- und Quellenverzeichnis) unterlegt Leonie Schöler diese und auch alle anderen Berichte. Zudem erzählt sie auf einfühlsame, aber trotz allem zügige Art. Wir können uns annähernd vorstellen, was zum Beispiel Mileva Marić durchgemacht hat, jedoch tauchen wir nicht vollends in ihr Leben ein. Stattdessen blicke wir aus heutiger Sicht auf die Entwicklungen, die dank ihr stattgefunden haben und uns heute indirekt beeinflussen. Auch fragen wir uns, wie die Welt heute aussehen würde, hätte man (Mann) ihr und den anderen Frauen einen Namen für sich selbst zugestanden. Das ist nicht nur der Fall in den Wissenschaften, sondern auch im Militär, in der Kunst, in der Politik, in der Bildung. Leonie Schöler hat zahlreiche bewegende und ausdrucksstarke Beispiele gewählt und diese verständlich und nachhallend aufbereitet. Fazit Von bekannten Ereignissen und Persönlichkeiten ausgehend führt uns Leonie Schöler durch die letzten 200 Jahre. Dabei stellt sie uns faszinierende Frauen und ihre schockierenden Geschichten vor. Mit zahlreichen Referenzen und ihrem einladenden Schreibstil findet die Autorin die perfekte Balance zwischen Argumentation und Unterhaltung, sodass das Lesen und Lernen zum Vergnügen wird. Hinweis für spätere Auflagen: Auf Seite 111 findet sich eine Dopplung von "das".

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Ich weiß, dass mich das Gelesene eigentlich nicht überraschen sollte und doch bin ich fassungslos, diese zum Himmel schreienden Ungleichbehandlung so geballt und schonungslos präsentiert zu bekommen. Dabei versteht die Autorin ihr Buch lediglich als kleines Puzzleteil im großen Gesamtbild. Im Anhang finden sich daher weitere Literaturempfehlungen und ein umfangreiches Quellenverzeichnis. Und auch, wenn die Recherche einer Dissertation gleicht, lässt sich der Text selbst leicht und flüssig lesen. Normalerweise googele ich bei Sachbüchern viel, um Begriffe und Ereignisse nachzuschlagen, doch hier ist das gar nicht notwendig, denn Leonie Schöller hat an den entsprechenden Stellen Infokästen eingebaut. Die Auszüge aus den Biografien der beklauten Frauen und die Herausforderungen, mit denen sie zu kämpfen hatten, werden sehr bildhaft dargestellt; außerdem bindet Schöler immer wieder passendes Bildmaterial mit ein, so dass man sich die Situationen besonders gut vorstellen konnte. Und das lässt viele „Genies“ in einem ganz neuen wesentlich hässlicheren Licht erscheinen, wie bspw. Darwin, Picasso oder Einstein. Brecht trieb die Ausbeutung der Frauen in meinen Augen auf die Spitze mit seinem „Familienunternehmen“, in dem er seine zahlreichen Geliebten kostenlos für sich arbeiten lies, während er den ganzen Ruhm einheimste. Nach einem amerikanischen Germanisten soll der Anteil von Elisabeth Hauptmann an der Dreigroschenoper 80 Prozent betragen haben, ist das nicht unfassbar? Besonders traurig fand ich, dass es selbst den genialsten weiblichen Köpfen nur dann gelang, zumindest ein Mindestmaß an Anerkennung zu erhalten, wenn ihnen verbündete Männer den Weg ebneten. Vor diesem Hintergrund scheinen mir die Bücher von Jane Austen & Co. alles andere als romantisch, denn die Geschichte scheint für Frauen meistens nur eine der folgenden Rollen zu kennen: „Ehefrau/Familienangehörige, Sekretärin oder Muse.“ D.h. der Heiratsantrag bedeutete zugleich das Ende einer möglichen Karriere. Ich habe vor kurzem das Buch „Das Ende der Ehe“ von Emilia Roig gelesen, was mich nicht aufgrund des Themas, sondern der starken Meinungsfärbung der Autorin aufgeregt hat. Doch bei Leonie Schöler verstehe ich zum ersten Mal den Zusammenhang. Und das liegt eindeutig an ihrer sachlich-wissenschaftlichen Art. Es macht also viel aus, wenn eine Autorin trotz aller Ungerechtigkeiten objektiv über ein Thema schreibt. Das Kapitel über die Wissenschaftlerinnen hat mich persönlich am meisten getriggert, vermutlich weil ich in diesem Bereich arbeite. Und ich wage zu behaupten, dass auch heute noch jede Frau mindestens einmal die Erfahrung gemacht hat, dass ihre Ergebnisse von Männern als die eigenen ausgegeben wurden oder ihre Ideen erst gehört wurden, als ein Mann sie wiederholte. Was mich am meisten erschreckt hat, war, mit welcher Dreistigkeit bspw. Rosalind Franklin bestohlen wurde. Beim Thema Sport dachte ich ernsthaft, ich hätte mich bei der Jahreszahl verlesen, als es darum ging, dass die Chinesin Zhang Shan bei Olympia im Skeet (Schießsport) gewann. Die Konsequenz daraus war nämlich, dass 1992 (und nicht 1892) zum letzten Mal Frauen und Männer gegeneinander angetreten waren, denn die Vorsitzenden der International Shooting Union konnten es sich einfach nicht erklären, wie eine Frau diesen Wettbewerb gewinnen konnte. Es bedurfte also einer neuen Regelung und bis dahin wurden Frauen kurzerhand von der Teilnahme ausgeschlossen. Erst bei den olympischen Spielen 2000 durften sie wieder antreten – allerdings in einem eigenen Wettbewerb von Männern getrennt. Angesichts der Tatsache, dass uns die Corona-Pandemie scheinbar wieder in alte Rollenmuster zurückgeworfen hat und der Entwicklung, die wir im Bereich des Machine Learning beobachten (denn mit was für Daten werden KI’s gefüttert?), finde ich Bücher wie „Beklaute Frauen“ ungeheuer wichtig.

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„Beklaute Frauen“ ist ein aufwühlendes und wichtiges Buch über die Rolle der Frau in der Geschichte. Das Buch erzählt am Beispiel von ausgewählten Künstlerinnen, Wissenschaftlerinnen und Autorinnen, wie ihre Errungenschaften und Leistungen systematisch ausradiert und klein gemacht wurden. Themen sind zum Beispiel Revolutionen, Ausbeutung im Arbeitsverhältnis oder Frauen als Familienangestellte. Warum haben Rosalind Franklin und Lise Meitner keinen Nobelpreis bekommen? Wodurch ist die Geschlechtertrennung bei den Olympischen Spielen entstanden? Die Historikerin Leonie Schöler zeigt, warum Erinnerungskultur gleichzeitig Identitätspolitik ist und hat mich häufig erschüttert zurückgelassen. Ich habe zuvor noch nie von Feminismus im historischen Kontext gelesen. Gerade zu wissen, was dazu geführt hat, dass Frauen nach und nach Rechte entzogen wurden, hat mich sehr getroffen und aktuelle Entwicklungen nachvollziehbar gemacht. Auf der anderen Seite ist es unglaublich bestärkend von den vielen starken Frauen zu lesen, dass es sie immer schon gegeben hat und immer geben wird. Gerade das letzte Thema, wie Algorithmen männlich denken und die dazu erwähnten Studien, werde ich definitiv in meine Arbeit einfließen lassen. Inzwischen habe ich mit vielen Menschen über das Buch gesprochen, habe tolle Gespräche geführt und so viel daraus lernen können, gerade weil das Wissen aus Schulzeiten mitunter veraltet ist. Das umfangreiche Literaturverzeichnis macht es zudem einfach, bestimmte Stellen nachzuschlagen und sich intensiver damit zu beschäftigen. Ich kann das Buch wirklich allen nur ans Herz legen 🤍

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Frauen in der Geschichte

Von: BadButterfly

16.05.2024

Frauen bekommen endlich die verdiente Sichbarkeit! Macht nachdenklich und wütend zugleich. Empfehlung aufjedenfall Sie heißen Cécile Vogt, Mileva Maric, Clara Immerwahr, Elisabeth Hauptmann,... Ihre Namen sind so unbekannt wie ihre Gesichter. Ihre Arbeiten hingegen weltberühmt. Denn sie haben nicht nur die DNA entschlüsselt und Kunstgeschichte geschrieben. Sie sind Urheberinnen von Stücken wie "Die Dreigroschenoper" und haben gleiche Rechte für alle erzielt. Für alle? Moment! Da war doch was! Und hat Berthold Brecht nicht "Die Dreigroschenoper" geschrieben? Ach ja! Die Frauen haben eine große Gemeinsamkeit: Sie wurden unsichtbar gemacht. Mit "Beklaute Frauen" hat Leonie Schüler einen recht kompakten, aber trotzdem sehr informativen und lehrreichen Überblick geschaffen über die Frauen, die in der europäischen Geschichte Literatur, Politik, Medizin und Wissenschaften geprägt haben, deren Namen aber ausgelöscht wurden, meistens von den Männern, mit denen sie unmittelbar zusammengearbeitet hatten. Diese verspotteten und belächelten ihren Anteil dann, oftmals gab es nicht einmal ein Dankeschön. Ich habe das Buch von Leonie Schöler innerhalb kürzester Zeit durchgehört, (Ich habe das von Felicity Grist gesprochene Hörbuch gehört) manches zieht sich ein bisschen, aber zu 98 % hat mich sowohl ihr Schreibstil, der mal humorvoll und mal sehr ernst ist, als natürlich auch der Inhalt begeistert. Sie zeigt auf, wie Frauen systematisch unsichtbar gemacht wurden, schlimmer noch wie sie gedemütigt und verleugnet wurden, von Kollegen und oft auch von ihren eigenen Ehemännern. Dieses Buch lässt mich mit einem neuen Blick auf die Geschichte zurück. Es macht wütend, über die vielen diskreditieren Frauen zu lesen. Das ist vor allem so, wenn man bedenkt, dass in unserer vermeintlich gleichberechtigten Zeit trotzdem nicht annähernd genug getan wird, die Geschichte richtigzustellen, auch nachdem es eindeutige Beweise gibt, dass so manch berühmter männlicher Wissenschaftler zu großen Teilen nicht allein auf seine bahnbrechenden Ideen gekommen ist.

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Absolute Empfehlung

Von: rowansreadingrealm

14.05.2024

Leonie Schöler's 'Beklaute Frauen' ist ein wahrhaft fesselnder literarischer Leckerbissen und das über ein Sachbuch zu sagen heißt schon einiges. Die Autorin wirft einen faszinierenden Blick auf die oft übersehene Rolle von Frauen in der Geschichte. Durch geschickte Analyse und eine packende Erzählweise enthüllt sie die wahre Beteiligung der Frauen an historischen Ereignissen und ihren Einfluss auf die Gesellschaft. Schon von der Anleitung aus an hatte mich das Buch gepackt! Schöler geht über das bloße Sammeln von Biografien hinaus und deckt systemische Strukturen auf, die dazu geführt haben, dass Frauen und ihre Leistungen oft unsichtbar gemacht wurden. Dabei gelingt es ihr, komplexe Themen leicht verständlich und unterhaltsam zu präsentieren, ohne dabei an wissenschaftlicher Genauigkeit einzubüßen. Das Buch regt zum Nachdenken über die aktuelle Stellung der Frau in der Gesellschaft an und zeigt auf, wie tiefgreifend patriarchale Strukturen auch heute noch wirken. Es werden so viele Beispiele genannt, es scheint kein Ende zu nehmen. Gut für das Buch, aber echt schlecht für unsere Gesellschaft. Teilwiese musste ich beim lesen Pausen machen, da es mich sehr emotional mitgenommen hatte. Es ist sowohl für Leserinnen und Leser, die bereits mit dem Thema vertraut sind, als auch für Einsteigerinnen und Einsteiger eine bereichernde Lektüre. Durch die Vielfalt der behandlten Themen und die einnehmende Erzählweise ist "Beklaute Frauen" ein absolut lesenswertes Buch, das lange nach der Lektüre im Gedächtnis bleibt.

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Wenn man die Weltgeschichte anschaut, scheinen Frauen kaum einen Beitrag dazu geleistet zu haben. Sie waren Musen, Sekretärin, Ehefrauen und hielten den grossen Männern ihrer Zeit den Rücken frei. Aber stimmt dies wirklich? Die Autorin Leonie Schöler ging dieser Frage nach und entfaltet in ihrem Buch die wahre Beteiligung der Frauen an der Geschichte auf. Zu finden sind sie allemal. Versteckt hinter männlichen Pseudonymen, als Künstlerinnen im Schatten ihrer Ehemänner, durch die Regeln der Gesellschaft in den Hintergrund verbannt. Ich fand besonders den Schreibstil sehr ansprechend und flüssig leicht zu lesen. In einzelnen Kapiteln analysiert die Autorin die Hintergründe zur Vergangenheit der Frauen und trägt sie in das Rampenlicht, das sie eigentlich verdienten. Ausserdem schlägt sie eine Brücke zur aktuellen Stellung der Frau in der Gesellschaft. Mein Fazit: Absolut lesenswertes Buch, dass definitiv zum Nachdenken anregt und wie man selbst in der eigenen Gesellschaft interagiert. 5 Sterne.

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