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Irene Diwiak

Die allerletzte Kaiserin

Roman

(2)
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Kaiserin ist, wer sich selbst für eine hält

Claudia Hendl ist nicht unbedingt glücklich und noch weniger fantasiebegabt – bis eines Tages eine alte, egozentrische Dame in ihr Wirtshaus kommt. Ihr Name ist Johanna Fialla, und nachdem sie Vertrauen zu Claudia gefasst hat, eröffnet sie Unglaubliches: Sie, Johanna, sei in Wahrheit die Enkeltochter von Kronprinz Rudolf. Der habe sich nämlich gar nicht erschossen, sondern sei nur untergetaucht und habe unter falschem Namen eine neue Familie gegründet, dessen Sprössling Johannas Vater gewesen sei. Nach und nach erzählt Johanna ihre Lebensgeschichte, und Claudia, die niemals schriftstellerische Ambitionen gehabt hat, beginnt sie aufzuschreiben. Dabei erfährt sie vielleicht nicht unbedingt historische Fakten – aber sie erkennt, dass ein bisschen Fantasie das Leben erst lebenswert macht.

Irene Diwiaks Roman sprüht vor Witz, Biss und Originalität. Mit liebevoller Ironie und immerwährendem Augenzwinkern schenkt sie ihrer Protagonistin einen letzten großen Auftritt, der es in sich hat.

»[Irene Diwiaks] mittlerweile vierter Roman steckt voller schräger Figuren, gut recherchierter Fakten und fantasievoller Fiktion.«

Kleine Zeitung, Karin Waldner-Petutschnig (04. May 2024)

ORIGINALAUSGABE
Hardcover mit Schutzumschlag, 304 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
ISBN: 978-3-570-10469-9
Erschienen am  24. April 2024
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Absolut gelungener Mix aus historischen Ereignissen und Fiktion

Von: Myrcella

07.05.2024

👑👑👑 Meine persönliche Meinung 👑👑👑   📚 Das Cover: Mir gefällt das Cover recht gut, jedoch wirkt es in meinen Augen ein klein wenig  überladen. Ich finde es toll, dass ein Teil des Winterhalter-Gemäldes der Kaiserin Elisabeth zu sehen ist und zudem auch ein altes Schwarweißfoto, vermutlich zeigt es die Protagonistin Johanna selbst.   📚 Der Inhalt: Wir haben es hier mit zwei Protagonistinnen zu tun. Da ist zum einen Claudia, eine Mittdreißigerin, die ein recht eintöniges Leben im Wirtshaus ihrer Eltern fristet. Zum anderen ist da die alte Dame Johanna Fialla. Und man liest das Buch zum größten Teil aus Johannas Sicht in der Ich-Form im Präteritum. Zu Beginn und immer wieder in kurzen Zwischenpassagen meldet sich dann Claudia zu Wort, in selbiger Erzählform. Zu Beginn lernte ich Claudia kennen, die ein recht langweiliges Leben führt und sogleich dankbar ist, als Johanna als Gast in ihrem Wirtshaus auftaucht und ihr eine anfangs recht unglaubwürdige Geschichte erzählt. Johanna behauptet, sie sei die Urenkelin der Kaiserin Elisabeth und von Kaiser Franz Joseph. Deren Sohn hat sich nämlich in Wahrheit gar nicht erschossen, sondern ist mit seiner Geliebten Mary Vetsera unter falschem Namen untergetaucht, um dort ein neues Leben zu beginnen. Der Aufbau ist gemächlich. Johanna erzählt vom Kennenlernen ihrer Eltern, von ihrer Geburt und wie es ihr im Laufe ihres nicht immer einfachen Lebens ergangen ist. Johanna hat den zweiten Weltkrieg miterlebt und aus der anfänglich verwöhnten jungen Dame aus reichem Hause wuchs eine sehr starke und charismatische Dame heran. Am Anfang erscheint Johanna als junges Mädchen sehr naiv und auch ichbezogen, jedoch macht sie im weiteren Verlauf eine enorme Wandlung durch. Claudia lauscht ganz gebannt Johannas Geschichte und möchte diese schließlich auch zu Papier bringen. Die Thematik des Buches und der Grundgedanke, dass der Kronprinz Rudolf überlebt haben sollte, hat mich von Anfang an fasziniert. Schon als Jugendliche habe ich alles über Kaiserin Elisabeth und die Habsburger verschlungen und meine Faszination ist bis heute erhalten geblieben. Also stand für mich fest, dass ich dieses Buch einfach lesen muss. Ich war also sehr gespannt, ob und wie es der Autorin gelungen ist, historische Ereignisse mit einer fiktiven Geschichte zu vermischen. Der Schreibstil ist sehr angenehm, flüssig und zudem sehr humorvoll. Das historische Setting hat mir sehr gut gefallen und mir einen interessanten Ausflug in die Vergangenheit ermöglicht. Die beiden unterschiedlichen Charaktere Claudia und Johanna sind beide sehr ausdrucksstark und waren mir zudem äußerst sympathisch. Ich konnte mich in beide sehr gut hineinversetzen und es machte Spaß, gerade Johanna auf ihrem Weg zu begleiten. Außer vielen historischen Ereignissen, jeder Menge Humor und einer subtilen Spannung bietet der Roman auch ein paar sehr emotionale Momente, die mich schließlich auch zum Taschentuch greifen ließen. Das Ende fand ich sehr bewegend und stimmig. Ich konnte anschließend noch lange über das Buch nachsinnieren. Auch hat die Autorin hier hervorragende Recherchearbeit geleistet und zusätzlich eine richtig schöne Geschichte gezaubert.   📚 Mein Fazit: Hier erwartet den Leser ein außergewöhnliches historisches Setting, vermischt mit einer tragischen Lebensgeschichte. Ich empfehle das Buch nicht nur Fans der Kaiserin Elisabeth, sondern allen, die gerne mal ihrem Alltag entfliehen wollen. Ich gebe hier eine ganz klare Leseempfehlung mit 5 von 5 Büchersternchen.  ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

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Ein Glückstreffer und absolute Leseempfehlung!

Von: Britta

26.04.2024

Der Roman startet mit einer Art Vorwort der Ich-Erzählerin Claudia Hendl, die schildert, wie verhasst ihr das Schreiben schon seit Schulzeiten war und wie sie dazu kam, trotzdem jetzt dieses Buch zu schreiben. Sie hat ihren Heimatort nie verlassen und gleich nach der Schulzeit begonnen, im elterlichen Gasthaus zu arbeiten. Ihr Leben ändert sich schließlich an einem ruhigen Tag im Oktober oder November des Jahres 2016. Im Wirtshaus ist gerade nicht viel los, als eine alte Frau hereintritt, die mit ihrer altertümlichen Kleidung wirkt wie aus der Zeit gefallen. Claudia eilt ihr sofort zu Hilfe und die beiden kommen ins Gespräch. Von da an erscheint die alte Dame namens Johanna Fialla täglich im Wirtshaus und beginnt Claudia Hendl ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Dabei eröffnet sie ihr Unglaubliches: Sie sei in Wahrheit die Enkeltochter von Kronprinz Rudolf. „Immer wenn ich geglaubt hatte, Frau Fialla würde nur geistlos in die Leere starren, hatte sie in Wahrheit dieses Bild betrachtet. Und als sie nun sagte: „Er ist nämlich mein Urgroßvater“, deutete sie verschwörerisch mit dem Kinn in die Richtung des Kaisers. Im ersten Moment dachte ich: „Da haben wir’s. Sie ist eben doch senil.“ Gleich darauf wurde mir jedoch bewusst, dass da durchaus etwas dran sein könnte.“ Montags, wenn im Wirtshaus Ruhetag ist, kommen die beiden Frauen nun zusammen und Claudia nimmt die Erzählungen der Dame mit ihrem Handy auf. Da sich mit Büchern über Habsburger angeblich gutes Geld verdienen lässt, ist Claudia von da an hoch motiviert, ihr erstes Buch zu schreiben. Mein Fazit: Die ersten Seiten eines Buches sind für mich ausschlaggebend, ob ich weiterlese oder zu einem anderen greife. Wenn ich unsicher bin, versuche ich dem Autor zumindest bis Seite 30 eine Chance zu geben. Diesmal fühlte ich mich von den ersten Seiten an unglaublich gut unterhalten. Die Autorin hatte mich sofort mit ihrem humorvollen und ausdrucksstarken Schreibstil in ihren Bann gezogen. Und das hielt die ganzen 304 Seiten an. Amüsantes mischt sich mit historischen Begebenheiten, ausgedrückt einerseits in einem zeitgemäßen Stil, andererseits in der wunderschönen altertümlichen österreichischen Sprache der alten Dame. Beide Buchhelden wachsen einem sofort ans Herz. Die Geschichte ist weder kitschig noch unglaubwürdig, trotz des fiktiven Inhalts. Alles wirkt so real, als wäre es wirklich aus dem Leben gegriffen. „Man sagt immer so einfach, „ein Riss geht durch die Gesellschaft“, aber das stimmt ja überhaupt nicht. Es ist nie nur ein Riss, sondern immer ein Netz aus ganz feinen Rissen, und irgendwann sind es zu viele, dann zerspringt die ganze hübsche Gesellschaft in Scherben, genau wie gutes Porzellan oder eine Windschutzscheibe.“ Thematisch nimmt die Nachkriegszeit mit der Besatzungszeit den größten Raum im Roman ein. Man begegnet vielen historischen Persönlichkeiten, über die ich im Internet teilweise noch mehr Informationen eingeholt habe. Neue Begriffe lernte ich auch kennen, wie zum Beispiel den „Persilschein“. Dieses Buch war wirklich ein Glückstreffer und könnte ich 10 Sterne vergeben, hätte dieses Buch sie mehr als verdient. Absolute Leseempfehlung!

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Vita

Irene Diwiak, geboren 1991 in Graz, ist eines der großen Erzähltalente ihrer Generation. Für ihre literarischen Texte sowie ihre Theaterstücke wurde sie vielfach ausgezeichnet. Ihr Debütroman »Liebwies« stand bereits auf der Shortlist für den Debütpreis des Österreichischen Buchpreises. Es folgten ihre Romane »Malvita« sowie »Sag Alex, er soll nicht auf mich warten«.

Zum Autor

Events

17. Mai 2024

Lesung und Gespräch

19:30 Uhr | Kufstein | Lesungen
Irene Diwiak
Die allerletzte Kaiserin

06. Juni 2024

Irene Diwiak und Theodora Bauer in Lesung und Gespräch

19:00 Uhr | Graz | Lesungen
Irene Diwiak
Die allerletzte Kaiserin

19. Juli 2024

Kultursommer Wien

18:30 Uhr | Wien | Lesungen
Irene Diwiak
Die allerletzte Kaiserin

Pressestimmen

»Ein amüsantes, g‘scheides, leichtes und lustiges Buch.«

»Es ist ihr gelungen, die längst ikonischen Scholls und ihr Umfeld nicht unerreichbar fern wirken zu lassen, sondern lebensnah mit ihren Ängsten und auch Macken zu schildern.«

Süddeutsche Zeitung, Antje Weber über »Sag Alex, er soll nicht auf mich warten« (06. March 2023)

»Irene Diwiak hat eine gute Mischung aus historisch Verbürgtem und kleinen fiktionalen Freiheiten, solider Recherche und emotional bewegenden Passagen gefunden.«

Literaturhaus Wien, Sebastian Fasthuber über »Sag Alex, er soll nicht auf mich warten« (04. July 2023)

»Irene Diwiak [gelingt es], einen neuen berührenden Blick auf die berühmte Widerstandsgruppe zu werfen.«

Kronenzeitung, Franziska Trost, über »Sag Alex, er soll nicht auf mich warten« (18. February 2023)

»Irene Diwiak gelingt es, die jugendliche Aufbruchstimmung einzufangen, die Ängste, Zweifel und Beziehungsprobleme der Akteure zu zeichnen und ihre Hoffnung, etwas bewirken zu können. Man weiß, es war vergebens.«

Kleine Zeitung, Karin Waldner-Petutschnig über »Sag Alex, er soll nicht auf mich warten« (18. March 2023)

»Besonders Schmorell, hin- und hergerissen zwischen seinen beiden Heimaten, gibt einen interessanten Charakter.«

Buchkultur, Martin Thomas Pesl über »Sag Alex, er soll nicht auf mich warten« (15. April 2023)

»Ich bin begeistert von diesem Roman, weil er auch sehr österreichisch ist – ein bisschen boshaft, toll in der Sprachbehandlung.«

Andrea Gerk, Deutschlandfunk Kultur, über »Liebwies« (04. July 2022)

»Ab und zu gibt es dann doch diese jungen Autorinnen, die richtig Freude daran haben, sich wilde Geschichten auszudenken.«

Andrea Diener, FAZ, über »Liebwies«

»Irene Diwiaks erstaunlich facettenreicher Erstlingsroman erzählt von Geltungssucht, Eitelkeit und falscher Gier nach Ruhm und Erfolg.«

Dorothea Hußlein, BR Klassik, über »Liebwies«

»Diwiak ist mit ,Die allerletzte Kaiserin‘ ein interessanter Roman gelungen, der sich langsam entfaltet.«

Österreich (11. May 2024)

»der Geschichte […] zwischen Fiktion und Wahrheit, voller Witz und Skurrilitäten folgt man [...] mit kaiserlichem Vergnügen.«

Kronen Zeitung (10. May 2024)

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