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Beatrice Salvioni

Malnata

Roman
"Dieses Buch ist wie eine Stichflamme und hat mich komplett entzündet." Mareike Fallwickl

eBook epubNEU
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Eine junge Frau mit einem unbeugsamen Willen. Und eine Gesellschaft, die versucht, sie zu brechen.

Unter der sengenden Sonne der Lombardei im Jahr 1935 begegnet Francesca zum ersten Mal Maddalena, die von allen im Ort nur »Malnata« genannt wird: »Die Unheilbringende«. Francesca – zu Konformität und Gehorsam erzogen – ist sofort fasziniert von dem barfüßigen Mädchen, dessen Hände immer schmutzig sind, die Augen voller Trotz. Entgegen allen Warnungen freundet sich Francesca mit Maddalena an und lernt mit der Zeit, den Lügen der Erwachsenen zu misstrauen. Doch in einer Gesellschaft, die keinen Platz hat für weibliches Freiheitsdenken, ist jedes falsche Wort und jede unfolgsame Tat eine Gefahr …

Ein aufsehenerregender, vom Feuilleton hochgelobter Roman über die Macht weiblicher Selbstbestimmung und eine Hymne an die Kraft der Freundschaft. Beatrice Salvionis Debüt sorgte nicht nur in Italien für große Aufmerksamkeit, wo es wochenlang auf der Bestsellerliste stand: »Malnata« wird in 35 Sprachen übersetzt.

»Lebendig geschrieben.«

Gong, Hörzu (17. May 2024)

Aus dem Italienischen von Anja Nattefort
Originaltitel: La Malnata
Originalverlag: Einaudi, Turin 2023
eBook epub (epub), ca. 272 Seiten (Printausgabe)
ISBN: 978-3-641-29696-4
Erschienen am  15. May 2024
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Ein must-read!

Von: nicolekleber

02.06.2024

(Enthält Spoiler) Der vorliegende Roman spielt in Monza in der Lombardei in den 1930er Jahren und beginnt mit einem Satz, der mich gleich schon mal scharf die Luft hat einziehen lassen. „Es ist nicht leicht, sich vom Körper eines Toten zu befreien. Ich war zwölf, als ich das entdeckte, mir lief das Blut aus Nase und Mund, und die Unterhose hatte sich um meine Knöchel gewickelt.“ Dieses Luft einziehen wechselt sich dann mit Atem anhalten ab, unterbrochen von oh my heart, wtf oder wow. Augen aufreißen oder schließen kam auch mehrmals vor. 260 Seiten lang. „Sie hatte den Teufel im Leib, und ich sollte auf keinen Fall mit ihr sprechen.“ Denn in Maddalenas Gegenwart geschehen schlimme Dinge. Wahre Schauergeschichten ranken sich um den Tod ihres kleinen Bruders und Vaters und von allen wird sie nur „die Malnata“ genannt, was „Die Unheilbringende“ bedeutet. Wer ihr auf der Straße begegnet schlägt ein Kreuz oder spuckt aus. Doch nichts davon hält Francesca ab die Nähe der Malnata zu suchen. Unbedingt möchte sie zu dieser Gruppe welche Maddalena mit zwei, ihr treu ergebenen, Jungen bildet gehören. Als die Malnata eines Tages Kirschen von einem Stand klaut und Francesca sie deckt, ist es soweit. Am nächsten Morgen steht Maddalena vor Francescas Haus und will sie mit an den Fluss, den Lambro, nehmen. „Malnata“ ist die Geschichte zweier Mädchen, die - zumindest zu Beginn – nicht unterschiedlicher sein könnten. Francesca wächst in einer bürgerlichen Familie mit Dienstmädchen auf. Ihr Vater ist Hutfabrikant, selten zu Hause und ist in die Partei eingetreten um sein Geschäft voran zu bringen. Die Mutter übt sich derweil im Dame sein und kommt vom Einkaufen gern mit leeren Taschen aber zerzausten Haaren zurück. Für Francesca gilt derweil die Regel des Gehorsams, untermauert mit Verboten. Sie muss sich immer wieder davon stehlen, um sich mit Maddalena treffen zu können. Maddalena teilt sich in einem Mietshaus ein Zimmer mit ihren älteren Geschwistern und wird seit dem Tod des kleinen Bruders von der Mutter übersehen – sie legt immer ein Besteck, einen Teller zuwenig auf den Tisch. Francesca ist mutig, trotzig und kennt die Lügen der Erwachsenen. In Francescas Familie wird alles getan, um Mussolini zu gefallen, in Maddalenas Famile hält man davon wenig. Als der ältere Bruder in Mussolinis Eroberungskrieg ziehen muss, reagiert die Malnata in der Schule beim Morgenappell mit Verweigerung und steht für den Duce nicht auf. In einer Zeit in der jedes Wort eines zuviel sein kann, schweißen gemeinsame Erlebnisse und schwierige Situationen – da kann ich jetzt nicht deutlicher werden, Spoiler und so - die beiden Mädchen eng zusammen, vor allem Francesca durchläuft eine gewaltige Entwicklung. Sie wird innerhalb weniger Monate von einem angepassten, folgsamen Kind zu einer wehrhaften und starken Person, etwas wovon Maddalena, die tief verletzte Maddalena, noch profitieren wird … Ein ungemein kraftvoller Text über Freundschaft, weibliche Selbstbestimmung, persönliche und gesellschaftliche Katastrophen und Mut. Auch sprachlich ist „Malnata“ ein großes Vergnügen – ich sage: Hier passt alles! Nicht zuletzt auch das perfekt gewählte Cover – in diesem Blick steckt alles, was die kommenden Seiten offenbaren. Eine meiner allergrößten #Leseempfehlungen! „Erwachsen und eine Frau zu sein, bedeutet vielleicht genau das: Es hatte nichts mit dem Blut zu tun, das einmal im Monat kam, auch nichts mit den Bemerkungen der Männer oder mit schönen Kleidern. Eine erwachsene Frau zu sein bedeutete, einem Mann, wenn er sagte: ‚Du gehörst mir‘, in die Augen zu sehen und ihm zu antworten: ‚Ich gehöre niemandem.‘“

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Großartiger Beitrag über weibliche Emanzipation und Selbstbestimmung

Von: Lit.Terra.Tour

30.05.2024

🌍📚🇮🇹👩🏽‍❤️‍👩🏽 »Dieses Buch ist wie eine Stichflamme und hat mich komplett entzündet.« @ Mareike Fallwickl Francesca Strada, geprägt von Konformität und Gehorsam, begegnet der rebellischen Maddalena Merlini, bekannt als "Malnata", die Unheilbringende. Diese Begegnung ist der Katalysator für Francescas beeindruckende persönliche Transformation von einer gefügigen Tochter zu einer selbstbewussten Frau, die sich traut, gegen die starren gesellschaftlichen Normen aufzubegehren. Salvionis Roman zeichnet sich durch seine kompakte Länge von nur 263 Seiten aus, die jedoch eine intensive, emotional geladene Geschichte birgt. Durch die Augen von Francesca erleben wir den schmerzhaften, aber letztlich befreienden Prozess der Selbstfindung. Salvioni verwendet die Beziehung zwischen Francesca und Malnata nicht nur als metaphorisches Werkzeug, sondern auch als dynamisches Element, das den Wandel in Francescas Sicht auf die Welt und ihre Rolle in ihr verdeutlicht. Besonders beeindruckend fand ich die Balance zwischen poetischer Prosa und der rohen, ungeschminkten Darstellung von emotionalen und sozialen Konflikten. Salvionis Sprache ist reich an Metaphern und Bildern, die sowohl die Schönheit der italienischen Landschaft als auch die innere Zerrissenheit der Charaktere einfangen. Großartig fand ich auch den narrative Aufbau des Romans, der mit der Spannung eines Thrillers beginnt und sich gegen ende zu einer tiefgründigen Auseinandersetzung mit Freiheit und Rebellion entfaltet. ✨✨✨ „Malnata“ fesselt vor allem durch seine Fähigkeit, tiefgehende soziale und persönliche Themen zu behandeln. Die Kombination aus historischem Kontext, komplexen Charakteren und eleganter Sprache macht diesen Roman zu einem großartigen Beitrag über weibliche Emanzipation und Selbstbestimmung.✨✨✨

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Vita

Beatrice Salvioni, geboren 1995, studierte Literatur an der Universität Mailand und besuchte dann in Turin die renommierte Schreibschule Holden, gegründet von Alessandro Baricco. Sie hat bereits mehrere Erzählungen geschrieben, von denen eine mit dem Premio Calvino ausgezeichnet wurde. 2021 erregte das literarische Debüt der jungen Autorin große internationale Aufmerksamkeit. La Malnata wurde noch vor Erscheinen in Italien zu einem literarischen Ereignis und verkaufte sich innerhalb weniger Wochen in 20 Länder; inzwischen sind es 35.

Zur Autorin

Videos

Pressestimmen

»Es ist eine kraftvolle Erzählung, mit einprägsamen Szenen und Dialogen, die in Erinnerung bleiben.«

Die Presse (26. May 2024)

»Beatrice Salvioni beschreibt in ,Malnata‘ mit einfachen Worten und dennoch bildhafter Sprache die Enge der Gesellschaft, in der die Mädchen leben […].«

Münchner Merkur (28. May 2024)

»ein waschechtes Melodram, das mit allerhand liebens- und hassenswerten Figuren aufwartet und das man sich problemlos als kommende Kinoverfilmung vorstellen kann.«

Galore (23. May 2024)

»Eine Geschichte einer Wandlung und ein Plädoyer für Zivilcourage, Mut und Selbstbestimmung.«

»Besonders mit Maddalena hat Salvioni eine anrührende Figur entwickelt, die ihre Verletzlichkeit in Rebellion verwandelt hat.«

»Ein kluges, wichtiges, zugleich hochspannendes und lesenswertes Buch, das ich wärmstens empfehlen kann.«